Argumentationstraining gegen rechte Stammtischparolen
Das Argumentationstraining hilft Schülern, gegen Sprüche auf Stammtischniveau die richtigen Worte zu finden, um andere Personen oder sich selbst zu verteidigen. So kann man Gewalttätigkeit vermeiden und dennoch aktiv Zivilcourage leben.
Was sind rechte Stammtischparolen?
Jeder kennt sie, die Sprüche und Vorurteile gegen Minderheiten, gegen Menschengruppen mit anderem Aussehen oder anderen Überzeugungen, gegen Schwächere, gegen Frauen oder einfach gegen den Nächstbesten. Mal sind sie nur ein schlechter Spaß, mal Ausdruck eines tief sitzenden Vorurteils. Immer sind sie dazu da, um andere abzuwerten, ohne sie auch nur zu kennen.
Im Argumentationstraining üben wir, wie man mit solchen Situationen umgeht und wie man sich in der Diskussion gegen Vorurteile und Killerargumente behaupten kann.
Schüler trainieren Schüler
Die Argumentationstrainings werden nicht von Lehrern, sondern von Schülern durchgeführt, die ihre Mitschüler ausbilden. An der Ev. Schule durchlaufen alle Neuntklässler ein Argumentationstraining, das von Zehntklässlern und Oberstufenschülern durchgeführt wird. Haben sie Interesse dafür gefunden, können sie sich im nächsten Jahr selbst zu Trainern ausbilden lassen. Dazu bekommen sie ein Intensivtraining, das teils von Lehrern, teils von Trainern der Bundeszentrale für politische Bildung veranstaltet wird.
Austauschtrainings Berlin- und Deutschlandweit
Unsere Argumentationstrainer arbeiten nicht nur schulintern, sondern trainieren auch Schülerinnen und Schüler anderer Schulen, so zum Beispiel regelmäßig auf Veranstaltungen der Friedrich-Ebert-Stiftung. Außerdem pflegen wir einen regen Austausch mit der Europaschule Bornheim, die wir regelmäßig besuchen, um gemeinsame Trainings durchzuführen.
Gern kommen wir auch an eure Schule, wenn ihr uns einladet. Wir brauchen nichts als Zeit und Raum und versprechen euch heiße Diskussionen und spannende Erkenntnisse.