Evangelische Schule Köpenick
Über uns
Unser Schulfilm
Eine Idee, zwei Schüler, ein Film. 6 Monate – vom Drehplan bis zur Fertigstellung. Hier ist sie nun, die Dokumentation über unsere Schule. Wir danken allen, die mitgewirkt haben!
Regie und Kamera: Sebastian Meurers und Marvin Kalmbach
Schnitt: Thomas Wellmann
Sprecher: Norman Matt
Spitzenergebnisse in Abitur
Wir freuen uns auch beim Abschlussjahrgang 2024 wieder sehr gute Abiturergebnisse verzeichnen zu können. Der diesjährige Abiturdurchschnitt lag bei 2,0; was wieder einmal deutlich über dem Durchschnitt der Berliner Gymnasien liegt. Nach den letzten Jahren 2019 (2,01) und 2020 (1,8), 2021 (1,9), 2022 (1,8) und 2023 (1,9) freuen wir uns über dieses neuerliche gute Resultat und natürlich auch darüber, dass wir zum wiederholten Mal auch im Bezirk Köpenick sehr gute Resultate erzielt haben.
Auszeichnungen unserer Schule
Toleranter und respektvoller Umgang miteinander hat für uns einen hohen Stellenwert. Wir leben ihn im alltäglichen Umgang miteinander, aber auch in verschiedenen Projekten, etwa dem Diakonischen Praxisprojekt. Für ein gutes Miteinander setzen sich unsere Konfliktlotsen und unsere Vertrauenslehrer*innen ein, Sporthelfer*innen bieten Pausenaktivitäten an, Sanitätshelfer*innen kümmern sich um äußere Verletzungen. Seit Juni 2011 sind wir „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“, seit 2013 „Faire Schule“, seit 2018 Umweltschule.
Seit dem Sommer 2011 sind wir Teil des deutschlandweiten Schulnetzwerkes
„Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Dies ist ein Projekt von und für Schülerinnen und Schüler. Es bietet Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, das Klima an ihrer Schule aktiv mitzugestalten, in dem sie sich bewusst gegen jede Form von Diskriminierung, Mobbing und Gewalt wenden. Es ist das größte Schulnetzwerk in Deutschland. Ihm gehören über 1000 Schulen an, die von mehr als 750.000 Schülerinnen und Schülern besucht werden.
Über 70 Prozent aller Menschen, die in unserer Schule lernen und lehren (Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer und technisches Personal) verpflichteten sich, sich künftig gegen jede Form von Diskriminierung an unserer Schule aktiv einzusetzen, bei Konflikten einzugreifen und regelmäßig Projekttage zum Thema durchzuführen.
Wer sich zu den Zielen einer Schule ohne „Rassismus – Schule mit Courage“ bekennt, unterschreibt folgende Selbstverpflichtung:
- Ich werde mich dafür einsetzen, dass es zu einer zentralen Aufgabe einer Schule wird, nachhaltige und langfristige Projekte, Aktivitäten und Initiativen zu entwickeln, um Diskriminierungen, insbesondere Rassismus, zu überwinden.
- Wenn an meiner Schule Gewalt, diskriminierende Äußerungen oder Handlungen ausgeübt werden, wende ich mich dagegen und setze mich dafür ein, dass wir in einer offenen Auseinandersetzung mit diesem Problem gemeinsam Wege finden, uns zukünftig einander zu achten.
- Ich setze mich dafür ein, dass an meiner Schule einmal pro Jahr ein Projekt zum Thema Diskriminierungen durchgeführt wird, um langfristig gegen jegliche Form von Diskriminierung, insbesondere Rassismus, vorzugehen.
Der Titel, den wir am Ende unserer Projektwoche im Sommer 2011 erhielten, ist kein Preis und keine Auszeichnung für bereits geleistete Arbeit, sondern eine Selbstverpflichtung für die Gegenwart und die Zukunft. Eine Schule, die den Titel trägt, ist Teil eines Netzwerkes, das sagt: Wir übernehmen Verantwortung für das Klima an unserer Schule und unser Umfeld.
So beschäftigen wir uns gleichermaßen mit Diskriminierung aufgrund der Religion, der sozialen Herkunft, des Geschlechts, körperlicher Merkmale, der politischen Weltanschauung und der sexuellen Orientierung. Darüber hinaus wenden wir uns gegen alle totalitären und demokratiegefährdenden Ideologien. Dies geschieht eingebettet in den planmäßigen Unterricht sowie in Form von Exkursionen, Projekten oder auch einer Projektwoche am Ende des Schuljahres.
Mithilfe der Kooperationspartner von „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ veranstalteten wir an unserer Schule bereits zwei sehr abwechslungsreiche und inhaltlich vielseitige Projektwochen – im Sommer 2011 und 2012. Die Liste der regionalen Kooperationspartner ist lang und geht von „A“ wie Abqueer e. V. über „J“ wie Jüdisches Museum Berlin bis hin zu „Y“ Yeo- Men c/o Yontown Media Company of Arts. Die Schülerinnen und Schüler erfuhren, diskutierten, gestalteten, spielten Theater und tanzten.
Gerne nehmen wir auch regelmäßig an den „Berliner Landestreffen“ sowie an den „Aktiventreffen“ teil, die im Schöneberger Rathaus stattfinden. Dort haben die Schülerinnen und Schüler und auch die Lehrkräfte die Möglichkeit, sich in verschiedenen Workshop-Angeboten zu informieren, die Kooperationspartner kennenzulernen, Ideen für Projekte an ihrer eigenen Schule zu erhalten und sich mit Schülerinnen und Schülern bzw. Kolleginnen und Kollegen anderer SoR-Schulen auszutauschen.
Während des Aktiventreffens im März 2014 in der „Weißen Rose“ war die Glücksfee auf unserer Seite. Unsere Schule gewann hierbei die achtbändigen Victor Klemperer-Tagebücher (1933 – 1945) in 15facher Ausführung, so dass hiermit im Klassenverband sowie in Grund- und Leistungskursen gearbeitet werden kann. Ein passender Workshop wurde uns ebenso von der Landeskoordination versprochen – die Themenwahl liegt in unserer Hand. Herzlichen Dank nochmal an dieser Stelle!
2013 sind wir am Ende unserer einwöchigen Projektwoche vom epiz (Informationszentrum für Globales Lernen in Berlin www.epiz-berlin.de) ausgezeichnet worden und dürfen uns nun seither „Faire Schule“ nennen. Dahinter steckt ein simpler, aber großartiger Gedanke: Nur, wenn Schüler und Schülerinnen ihren Alltag in der Schule als fair und respektvoll empfinden, werden sie bereit sein, sich für globale Gerechtigkeit einzusetzen. Der Grundgedanke des Leitbildes für nachhaltige Entwicklung ist „global denken – lokal handeln“. Hier geht es zum Artikel des epiz über unsere Schule.
Eine Faire Schule zeichnet sich durch Engagement in drei Bereichen aus:
- fairer Umgang miteinander/ demokratische Schulkultur
- fairer Umgang mit Menschen rund um den Globus/ Globales Lernen
- fairer Umgang mit Umwelt und Klima
Genau diese drei Ideen finden sich in unserer Schule wieder und werden im Schulalltag umsetzt. Das zeigt sich nicht nur in den drei Adjektiven, mit denen sich unsere Schulgemeinschaft selbst beschreibt (engagiert – sozial – kreativ), sondern auch in unzähligen kleinen Projekten im Schulalltag: Konfliktlotsen, Schulsanitäter, Argumentationstraining gegen Rechts, Hof – AG, Schülerfirma, BNE-Scouts (Video) und vielem mehr…
Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung und erneuern sie jedes Jahr mit weiteren Aktionen und Projekten!
Auch die TAZ hat über uns geschrieben. Den Artikel könnt ihr hier herunterladen.
Jahrelang haben wir uns in und neben dem Unterricht für den Schutz unserer Umwelt engagiert – z.B. in der Greenman Group – 2018 erhielten wir dann zum ersten Mal in einer großen Preisverleihung im Roten Rathaus den Titel „Umweltschule“ oder wie es mittlerweile offiziell heißt: „Umweltschule in Europa – Internationale Nachhaltigkeitsschule“. Zu verdanken hatten wir dies zunächst zwei im Schuljahr 2017/18 gestarteten Projekten: Zum einen dem Einzug unseres Bienenvolkes, das sich seit Beginn des Hofaktionstages 2018 ganz munter bei uns vermehrt und mit dem wir einträchtig zusammenleben; zum anderen einem Projekt, das die damalige Klasse 7b in der zweiten Hälfte des Schuljahres maßgeblich mitgestaltet hat: Angeleitet durch den Verein Grenzgänger e.V., hat die Klasse eine entwicklungspolitische Spree- und Dahme-Rundfahrt selbst entwickelt. Zunächst erkundete sie die Bezirke Treptow und Köpenick nach historischen Bezügen zum globalen Süden, um diese dann später genauer zu erforschen. Das Wichtigste wurde zu interessanten Texten zusammengefasst, welche ab jetzt auf einer Spree- und Dahme-Rundfahrt zum Einsatz kommen sollen, die von Schulklassen in ganz Berlin gebucht werden kann.
Der Titel „Umweltschule“ wird jedes Jahr neu vergeben, sodass wir uns auch weiterhin in dem Bereich engagieren wollen und müssen. 2019 z.B. gab es ein Bildungsprojekt der Slow Food Deutschland gUG, bei dem zwei Schulklassen (eine unserer Klassen und eine der deutschen Schule in Nairobi) über Kontinental- und Sprachgrenzen hinweg an zukunftsfähigen Lösungen für unser Lebensmittelsystem arbeiteten. Um dies in Echtzeit tun zu können, nutzten sie sowohl Videokonferenzen als auch die sozialen Medien (bei Instagram: esk.slowfood).
Wer Näheres zum Umweltschulpreis erfahren will, der findet einiges hier. Wir sind stolz darauf, auch in den nächsten Jahren viel zum Schutz unserer Umwelt beitragen zu können oder wie Alexander Gerst es vor seinem Abflug ins All formulierte: „Es ist relativ klar, dass die Erde uns überleben wird. Die Frage ist, wie wir Menschen das anstellen, dass die Erde weiterhin bewohnbar bleibt.“
Wettbewerbe
Beim ersten Schülerfilmwettbewerb #abgedreht des BSR gewann die Evangelische Schule Köpenick den Preis des Publikums. Die Schüler*innen des Darstellenden Spielkurses – kurz DS – hatten insgesamt drei Filme eingereicht. Einer schaffte es unter die drei prämierten Einreichungen. Mit ihrem Film „Achtung!“ konnte das Evangelische Gymnasium Köpenick das Publikum überzeugen. Der Leiter des DS-Kurses, Moritz Ohliger freute sich sehr über die mit 1.000 Euro dotierte Auszeichnung: „Ich bin total begeistert! Meine Schüler*innen können wirklich stolz auf sich sein! Ich hätte nie damit gerechnet, dass wir so weit kommen!“ Mit dem Preisgeld wird der DS-Kurs eine gemeinsame Fahrt finanzieren.
Der BSR veranstaltete in diesem Jahr den Schülerfilmwettbewerb zum ersten Mal. Insgesamt wurden 16 Filme eingereicht. Die festliche Preisverleihung fand im Filmtheater am Friedrichshain am 13. Februar 2020 statt. Die Preise wurden in drei Kategorien vergeben: In der Kategorie #Freestyle ging der Preis an den Film „Müll in Berlin – Das machen wir falsch“ des Droste-Hülshoff-Gymnasiums. In der Kategorie #Dokumentation konnte die Grünauer Gemeinschaftsschule mit ihrem Beitrag „Müllreduzierung ist nicht schwer“ überzeugen.
Mit großem Erfolg nahm Felix Racz aus der Klassenstufe 12 am Bundeswettbewerb Mathematik teil. Nachdem er die erste Runde mit Perfektion bestanden hatte, belegte er nun in der zweiten Runde den ersten Platz. Bei diesem Turnier handelt es sich um einen Hausaufgabenwettbewerb mit jeweils vier Aufgabenfeldern, in dem Felix allein etwas vorbereitet und dann eingereicht hat. Felix meisterte diese Anforderungen mit Bravour, setzte sich gegen die Teilnehmer*innen aus allen Klassenstufen durch und qualifizierte sich somit für das Kolloquium im Februar. In dieser nächsten Stufe wird Felix, wie alle anderen 69 Erstplatzierten aus ganz Deutschland, ein Gespräch mit Vertreter*innen aus Universitäten und Schulen führen, bei dem schlussendlich die endgültigen Sieger*innen festgestellt werden. Anschließend wäre er für den Auswahlwettbewerb des internationalen Mathewettbewerbs qualifiziert.
Wir wünschen Felix für seinen weiteren Weg viel Erfolg und Durchsetzungsvermögen!
Am 15. August wurde Marvin Kalmbach, Abiturient des Jahres 2019 unserer Schule, als Berliner Landessieger im Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten ausgezeichnet. Die feierliche Preisverleihung fand im Deutschen Historischen Museum statt. Als Ehrengäste gratulierten Brandenburgs Bildungsministerin Britta Ernst und die Berliner Staatssekretärin Siegrid Klebba.
Bei den Deutschen U19 Meisterschaften, am vergangenen Wochenende auf dem Beetzsee in Brandenburg, erruderte unsere Abiturientin Luzie Deschan mit ihrer Partnerin aus Würzburg eine Bronzemedaille im Leichtgewichts-Doppelzweier. Im leichten Doppelvierer belegte sie einen respektablen vierten Platz. Die Renngemeinschaften hatten nur wenige Wochen zur Vorbereitung. Kurz vorher hatte Luzie an unserer Schule ihr Abitur bestanden und trotzdem mit dem Training voll durchgezogen (macht offensichtlich den Kopf frei!). Mit diesem Erfolg war zu Beginn des Jahres nicht zu rechnen, da Luzie länger mit dem Rudertraining aussetzen musste. Dass sie die Saison nun doch antreten konnte und dass dies abschließend noch mit einen solchen Erfolg gekrönt werden sollte, zeigt Luzies ganz besondere Einstellung zu ihren Zielen – Respekt und Glückwunsch!
Bei der 14. Drachenboot-Meisterschaft der Berliner Schulen auf der Olympia-Regattastrecke Grünau belegten die Achtklässler*innen der Evangelischen Schule Köpenick gleich zwei erste Plätze: Einen in ihrer Alterskategorie und einen im großen Finale aller Altersklassen.
Das 18-köpfige Team „ESKalation 8“ der Klasse 8a hatte zuvor hart trainiert. In einen dreitägigen Workshop eigneten sich die Mädchen und Jungen die nötigen Kompetenzen an, wobei der Schwerpunkt auf dem synchronen Zusammenspiel aller Teammitglieder lag. Dabei konnten sie auf die Drachenbooterfahrung von Herrn und Frau Preußel (Eltern) zurückgreifen, die die drei Tage voller Engagement gemeinsam mit dem Klassenlehrer begleiteten. So vorbereitet, gingen sie am Montag als klarer Gewinner aus der Berliner Schulmeisterschaft hervor.
Das Drachenbootrennen findet jährlich in Berlin-Grünau über eine Distanz von 200 Meter statt und wird von der Drachenboot Jugend Berlin e.V. veranstaltet.
Ein herzlicher Dank geht an den Arthur-Becker-Club Köpenick für die Vermietung des Drachenbootes, den Spree-Ruder-Club Köpenick für die Unterkunft während der Projekttage und an die Eltern für die finanzielle Unterstützung.