Eine Schule ohne Noten?

Am 9.6.2023 wurden neben gelungenen MSA-Prüfungen und einer Präsentation zum alljährlichen diakonischen Praxisprojekt die Ergebnisse des Projektes der 8. Klassen vorgestellt: Diese haben einmal wöchentlich den ganzen Tag in und außerhalb der Schule fächerübergreifend über einen Zeitraum von 6 Wochen hinweg zum Thema „Armut und Reichtum“ gearbeitet. Dabei durften sie das Unterthema selbst eingrenzen und ihre Produkt- und Präsentationsform sowie ihre Gruppenmitglieder frei wählen. Dieses Projekt wurde nicht benotet, sondern war nur motiviert durch die Präsentation am 9.6.23 vor der Schulgemeinde und das eigene Interesse am selbstgewählten Thema. Schüler*innen, Eltern und Kollegium konnten nun die umfangreichen und beeindruckenden Ergebnisse verteilt über die Klassenräume der ganzen Schule ansehen und anhören. Die Schüler*innen haben sehr vielfältig, eigenständig und kreativ gearbeitet. Danach gab es noch eine Podiumsdiskussion zum Thema „Eine Schule ohne Noten?“, bei der das Publikum zu eigenen Erfahrungen mit Noten befragt wurde, drei Schüler*innen sehr differenziert ihre Erfahrungen mit dem Projekt reflektierten und Björn Nölte, Referent in der Schulaufsicht der Schulstiftung, spannende, inspirierende und motivierende Ideen zu Leistungsverständnis und Leistungsbewertung vortrug. Der Abend hinterließ bei den Anwesenden viele neue Sichtweisen auf dieses kontroverse Thema, das im nächsten Schuljahr weiter diskutiert wird. Stellvertretend für viele positive Rückmeldungen soll hier das Statement eines Vaters zitiert werden: „Ich kann gar nicht sagen, wem ich lieber zugehört habe, Herrn Nölte oder den Schüler:innen. Jedenfalls war es ein sehr motivierender Abend. Ich habe das Gefühl, dass hier ein sehr fruchtbarer Keim entstanden ist, von dem aus sich weitere Projekte und Formate an der ESK entwickeln können. Ich freue mich drauf :).“

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